tageins ist doch etwas gar bobo- lastig abgelaufen, etwa so:

fruehstuecken fuer nix, in einem kleinen vietnamesischen restaurant, dafuer danach in eine art mcd*onadls nur um dort aufs klo zu gehen und kaffee mit zucker zu bekommen, dann mit einem taxi zur

hauptpost in saigon um ein foto mit einem onkel ho gemaelde zu machen und ein kilo seide nach europa zu schicken, dann wieder in eine 'authentisches' strassenlokal um wieder fuer nix (rund 50n dollarcent) eine volle mahlzeit zu geniessen (inkl. einen schwatz auf franzoesisch mit einem barbesitzer, der in buffalo gewohnt hat), dann lustwandeln um sich danach dort von der mittagshitze zu erholen

... die luxushotels oeffnen ihre pools und bars auch nach aussen, wenn man die preise zahlen kann und will (hier satte 1$pro person eintritt) .... da kommt man sich aber unter gut gebraeunten bonzen wiederum wie in kitzbuehel vor, inmitten oesterreichischer ehepaare, die wie hinterseerproduzenten auf braeunungscreme aussehen (die bonzen lesen schrott und schund und wir- ganz bobos- hobsbawm und safran-foer), danach beim versuch, die hamburger freunde zu finden, die sich nicht minder bobo in luxushotelbardachterrassen gepflegt besaufen)wieder per taxi auf einem
verkehrsumtosten platz in der innenstadt mit lauter jungen eltern, kindern und millionen luftballons bei dosenbier und wieder mit der taxe heim und vor dem essen noch einen drink beim schwulen freund, der wie die meisten hier ein paar auswendiggelernte saetze englisch kann und sonst mehr freundlich laechelt..

tag zwei ist wieder der zeitgeschichte gewidmet

nach cu chi, einem dorf, das der hauptstandort der USarmee im krieg war und der vom vietc*ong mit einem dreistoeckigen 240 km langen tunelsystem duchzogen wurde, das 80x80 cm im durchmesser mass und wo der VCong zt 3 wochen ohne licht wohnen musste. die army bekaempfte das system mit napalm, agen*t orange und drill bomben, es war dennoch nahezu kriegsentscheidend und verhalf der VC armee zur eroberung von saigon waehrend der tetoffensive. ich habe beim durchkreichen des tunnels nach 30 metern schlapp gemacht und war voellig fertig, G. hat (wg platzangstaengsten, richtigerweise) von dem kriechabenteuer abstand genommen.

der fuehrer war ein alter vietnamese der auf der falschen seite (in der USarmy) 7 jahre gekaempft, und danach 3 jahre im umerziehungslager beim minen entschaerfkommando verbracht hatte. er war aber ein fan von ho (he my enemy, but he big man, hero, with my respect) und ein spaeter, durchaus erlebter und ueberzeugter kriegsgegner.

ich habe meinen ersten leinenanzug mit seidenfuetterung und ein seidenhemd, G. hat drei superschicke hosen.

gutes essen: fast alles, nudelsuppe, gegrilltes, duftreis, eine frucht, die innen wie mohnpudding aussieht, wie kiwi schmeckt und am naschmarkt 5 euros kostet (hier 2 kilo superobst um 50 cent)

doofes essen; tischbarbecue, bei dem einen alle anstarren, es dauert ewig und ist teuer und man steht hungrig auf.

mogen nach Da Lat, das meran vietnams ...endlich meran:-}