noch ein wenig verkatert, denn gestern haben wir zum dritten mal auf unserer reise und zum dritten mal zufaellig E. aus hamburg getroffen, E. ist gitarrist einer der besseren deutschen bands, K. die einem hamburger "hotel" verlag angehoeren, und derern schwesternband gestern auf platz vier der dt.charts eingestiegen sind, was wir gebuehrend mit "green saigon" bier gefeiert haben. das grand hotel; hat bezahlt, das auch noch.

heute wieder eine tour durch drei maerkte. . hier wohnten (und wohnen vielleicht) sehr viele chinesen die 1979- als es einen vergeltungsschlag von mao gegen vietn*am wegen des einmarsches in pol pots kambodscha gegeben hatte und die chinesische miderheit in vn antichinesische stimmung fuerchten musste- als "boat p*eople" beruehmt wurden..

einer der maerkte (neben einem erbaermlich riechenden trockenfischmarkt und einem unglaublichen hutmarkt (65 millionen huete) ist der alte chinesische arzneimarkt, den wir aber vor lauter chinesischen ramschlaeden nicht finden konnten vielleicht ist auch der omo und zahnbuersten markt das moderne pendant der arznei.

dann (weil wir weisse touristen sind und reindurften), haben wir uns das nicht entgehen lassen.

das ist das aus dem VNkrieg bekannte Rex hotel. auf dessem dach hat die USarmee ihre taeglichen pressekonferenzen abgehalten, von den ansaessigen journalisten gerne "maerchenstunde" bezeichnet.

die hotels in dem viertel haben schoene schattige swimming pools, in einem davon werden wir morgen den heissen mittag verbringen. ist billig und sauber und man ist von franzoesischen senioren umgeben.

sind dabei eine planaenderung vorzunehmen , weil wir doch zu neugierig auf hano*i und die halong bucht sind (waere z.b. die gelegenheit , erstmals einen ausgestopften und balsamierten menschen zu sehen, den ehrwuerdigen onkelHo), aber die reise dorthin wird nur von nachtbussen abgewickelt und die sind zu anstrengend.

habe heute einen anzug (schwarzes leinen, schwarzes seidenfutter, weisses rohseidenhemd) massnehmen lassen, der erste von zwei geplanten, bin schon gespannt. G. laesst sich eine edle hose machen

gutes essen: stachelige art von lychees, etwas groesser als die und von aussen wir kastanien aussehend, sind besser als lychees, weil ein wenig saurer.

immer noch keine fledermaus gegessen, aber die kambodschanischen zeiten der landinsekten am speiseplan scheinen vorbei zu sein. ich war fuer alles zu feig und es gab meist (koestliche) nudeln. es gibt belegte baguettes (wohl wg der frz. kolonialvergangenheit) die super und sehr billig sind, wenn man gerade keine lust auf kutteln oder getrockneten oktopus hat

mit dem rumpelbus, aber kuerzer als erwartet (nur sechs stunden) und an einer monumentalen soziali*stischen grenze vorbei.
saigon ist nicht so malerisch kolonial architektonisch wie phnom penh (das ein bisschen an barcelona oder -architektonisch- an san francisco erinnert hat) aber dafuer ist die geschaeftigkeit weniger stressig, weniger arm und auch weniger schrill. etwas coolere atmosphaere herrscht hier, die leute beachten uns ueberhaupt nicht. die ganze reise ueber kommen immer wieder kinder uns\\d sagen "hihi, you look same" weil wir gleich gross, kurzharig und gleich gekleidet sind.

ich liebe diese einzimmer breiten, bis zu sechsstoeckigen schachtelhaeuschen mit terrassen, wie hier ums eck der strasse, in der wir wohnen

nicht dass es da auch nur annaehernd menschenleer gewesen waere, voila:

alle aber mit zweiraedern oder motorraedern wie ich eins habe, dafuer aber tausende und aber tausende

(traue mich ier aber nicht fahren, denn der mangel an dingen wie einbahnregeln umkehrverbote, ampelphasen oder rueckspiegeln wir mit hupen kompensiert ... funktioniert auch, aber ich trau mich nicht, am land fahr ich dann selber.

gutes essen: dampfknoedel mit fruehlingsrollenfuelle, "pho" (die nudelsuppe aus dem film tampopo, in etwa