"das ist so ein sodom, wer das nicht mag, hat kein herz" hat ein freund gesagt ... hab ich halt keins, dachte ich darauf ... ich hab doch eins und dieses turbokapitalistische paradies aus dreck, laerm und beton hat eindeutig was. der grosse befuerchtete kulturschock (armut, stress, viele menschen etc.) ist bisher ausgeblieben ... vielleicht bin ich doch nicht so mitfuehlend und sensibel wie ich dachte und es ist mir bei 32 grad und unter bougainvilles und jasminbaeumen wieder wurst, was die bank von thailand und der welthandel so ausrichtet.

das hotel in dem wir jetzt doch noch einen platz bekommen haben, heisst atlanta (danke nats fuer den tip) und ist eine kleine (von einem herrn he*nn, eine mischung aus uncle scrooge und letto*w orbeck, gegruendete) oase altkolonialer restriktion direkt neben der autobahn. hier, inmitten dem fickvierte*l sukhumvit ist alles verboten oder wird benasruepft, was dem durschschnittlichen thailand traveller teuer ist: dro*ge, s*ex, laerm, konsum, email, besuch, etc.

fuer uns genau das richtige: einen tropischen garten praktisch unter der autobahn und ein wundervolles pool, in das es dauernd frischwasser ueber drei schlaeuche regnet. es ist nicht so klar ob wir den strengen eigenplan einhalten und nur zum akklimatisieren in bangkok bleiben, wir dachten uns freitag mit dem fliegerzum tonle sap und nach angkor, aber wenn das jetzt nicht so wie am schnuerchen klappt, ist es uns vielleicht eh egal.

also asiatischer gleichmut teil eins. und die klassenfrage und der armutsschreck, von dem die parallelreisende ubuntugruppe (sind in bombay, was schon schlimmer ist, oder zumindest schlimmer aussieht) schon berichtet hat, wird sich dann wieder einstellen, wenn wir weiter vom touristenstrom weg sind, spaetestens in pnomh penh, wo es die meisten invaliden der welt gibt) herzhaben verschoben