als ich vor zwei jahren nach wien kam, und sehr traurig und einsam war, hab ich mich irgendwie vor einer art relaunch gefühlt.

die kategorien der angst, die die zwei jahre davor bestimmt hatten, die mich zu einem erwartenden, nicht gestaltenden, kataleptischen wrack gemacht hatten, wollte ich gerne mittels auf- mich- gestellt- sein und 'neuer umgebung' aufheben:

liebe, sex, angst, zwischenmenschlichkeit, vertrauen, alltag, ehrlichkeit, zukunft, zeit allein/zeit zu zweit, persönliche freiheit/distanz/nähe, sich öffnen/offen zu anderen sein ...

es ist mir nicht gelungen. sie sind noch da, die kategorien, die mich mit angst erfüllen. vielleicht habe ich auch zu sehr erwartet, dass sie von jemand anderes (oder zumindest mit jemanden anderes hilfe, aufgehoben werden, statt es selbst zu tun. sie sind jedenfalls so stark wie eh und ich so gefangen darin

und voller angst, wie eh.