warten auf architekten
....

in innsbruck hatte ich einen kollegen, der raftinglehrer war und der mir gesagt hat, dass wegen seinesgleichen die in der touristen branche jetzt noch weniger ruhe hätten, wéil hier jetzt nicht nur apres ski sondern auch noch sommertourismus und ballermann regiert.
ballermann - darüber gibt es jetzt den film vollgas, von dem ich meinem alten schauspielerfreund h*arald abraten wollte, weil er mich das drehbuch lesen liess, und es so scheisse und flach war, dass sich die piefke saga dagegen wie wedekind ausgemacht hat.

sie haben das noch gerettet und der film, obwohl nicht gerade erweiternd oder erhebend, hat seine guten seiten. das sage ich nicht nur weil ich drei der hauptdarsteller gern mag. er ist zu lang und hat eine zweifelhafte familien moral mit einem von seiner gasgebenden mutter vernachlässigendem kind, aber er hat einen (bildlich) relativ okayen schluss (trotz gleich zweier läuternder katastrophenszenen, statt wie üblich einer) und die schauspieler (harald windisch, carmen gratl, rainer egger und die hauptdarstellerin auch irgendwie) sind ziemlich gut ( h. w. hat eine sehr gute performance, c. g. eine grosse, find ich)... die wichtigen personen sind sämtlich frauen (die regisseurin und grosse teile des teams auch), was schon interessant und aussergewöhnlich
(für österreich) ist, es gibt echte und intime momente, ganz schöne, nahe kamerabilder, die schauspieler outrieren nicht so, wie in diesen österreichischen provinzdramen üblich.
das narrative (dialoge, story, moralisches) ist eine katastrophe aber das filmische ist eh ok, sodass mich gewundert hat, dass drehbuch und regie personalunion sind.