.... so und jetzt - kein witz - geht es bizarrerweise zu einem nachmittagsempfang beim konsul von deutschland, der offensichtlich feiert, dass das H*itlermachwerk "der Untergang" für einen Auslandsoscar vorgeschlagen wurde. wenn ich den Bruno G*anz treffe, der zugegen sein soll, hab ich vor, ihm den If*flandring wegzunehmen, weil er den guten Führer so arg Burgtheatermässig zum menscheln und zittern und im privaten ganz nett sein angelegt hat. aber das vorhaben erinnert eher an ein schülergelübde, dass der erste von uns, der die frau sommer aus der DM werbung auf der straße tifft, sie gefälligst mit einem pflasterstein richten soll ... der, der sie getroffen hat, hat es dann doch nicht getan, der schwächling ... ich werd also auch eher artig pfötchen geben.

ich hatte ja das Albert Speer Buch damals so gut gefunden, das ich es meinem lieblings-architektenfreund geschenkt hab. unter anderem gut ist es ja deshalb, weil speer sich damals so, um dem todesurteil zu entkommen, den kopf aus der schlinge schreiben wollte, was er, kluger kopf und in berchtesgaden in diplomatie auch nicht unbeleckt gelassen, auch geschaftt hat ... und man es auch so lesen kann, ein nazi, der sich nicht so gerne dran erinnert, dass er der zweitmächtigste mann im reich war und lieber über des führers hobbies und seine abgedrehtheit in architekturfragen berichtet, und die korrupten NS schergen und so weiter ... bei richtiger lesart ist auch ernst jünger interessant, ohne diese lesart ist es revisionismus ... nebenbei hat er so auch der psychologisierung und damit entpolitisierung der NS zeit ein gut geschriebenes amnifest geliefert (anders als theweleit, der die gesamte männliche psyche und die kleinfamilienschweinerei in die analyse miteinbezieht und niemanden, sich nicht, mich nicht:-) da raushält und so auch nicht die deutschen/österreicher irgendwie reinwäscht)

mir jetzt aber eh wurst, ich trink einen cocktail mit iff*land und hab mir noch die anekdote erzählen lassen, wie der ring das letzte mal weitergegeben worgden war, nämlich durch einen werner krauss, der (so röchelnd wie der papst jetzt gerade) am sterbebett befragt , wem sie jetzt den ring geben sollten, nur einen halben satz rausbrachte, nämlich "also, mein rat ..." und tot war er.

mit ein bisschen glück kriegt ihn eh dann der jetzt schon
größte schauspieler tiroler zunge ;-)

und weg ist er. wohl der schwierigste text meines lebens.